Realpolitik – das Gefängnis der Jugend?

2013-09-09 17.02.20Am 5. September 2013 hatten Heiko Schulze (unser Spitzenkandidat) und ich einen interessanten Termin. Wir waren nach Scheersberg eingeladen, wo sich eine größere Gruppe von Schülern in einem Seminar mit Politik beschäftigt hat.

Schon am Vortage und im Laufe des Vormittags hatten mich die Schüler für kurze Telefoninterviews angerufen. Es ging um die Frage, wie viel Polizeigewalt bei Demos in Ordnung ist, um die Sicherheit zu gewährleisten, ob ich schon mal bei Demos war etc.

Spannend wurde es dann am Abend. 7 Parteien, 14 Kandidaten, ca. 100 Schüler.

Jeder Kandidat sitzt an einem Tisch und eine kleinere Schülergruppe sitzt dabei und stellt Fragen. Oder geht, wenn es nicht interessant ist, wieder zu anderen Tischen. Das Format ist spannend. Am Ende konnten Schüler Feedback-Zettel ausfüllen und die Kandidaten konnten diese mit nach Hause nehmen. Ich habe meine hier vor mir liegen. Aber bevor ich den Umschlag öffne, erst einmal mein Eindruck:

Ich habe zu viel geredet. Ich bin ein paarmal sehr oberflächlich geblieben. Aber ich war verblüfft, dass es viele Fragen zum bedingungslosen Grundeinkommen (mein Thema!) und zur Bildung (wirklich nicht mein Thema!) gab, doch keine zur Privatsphäre, Bürgerbeteiligung, Transparenz und zur NSA-Affäre.

Bis hierhin habe ich den Text am 5. September abends geschrieben. Nachdem ich jetzt die Feedback Zettel gelesen habe, musste ich zunächst die Überschrift ändern und dann hier im Text das Thema neu ausrichten. Denn es gibt Feedback Zettel, die ich sehr traurig fand:

“Ich finde Ihr Auftreten erfrischend ehrlich & es ist sicherlich auch sehr gut, Visionen für eine weniger auf Wirtschaft ausgerichtete Gesellschaft zu haben. Allerdings hätte ich mir mehr Positionen & Meinungen zu den Themen gewünscht, da ich denke, eine realitätsnahe Politik ist sonst nicht möglich.”

Und:

“schöne und sehr wünschenswerte Grundgedanken aber leider ein bisschen abgehoben und realitätsfern”

Diese beiden Zettel (und ich mag völlig falsch liegen) wirken auf mich wie Feedback zweier junger Menschen, die sich schon von den Richtlinien der Gesellschaft haben einschnüren lassen. Ist es wirklich so schwierig, sich vorzustellen, dass Menschen durchaus eine “Vision” haben können, ohne dass sie die Realität verleugnen?

Manchmal beobachte ich (öfter bei älteren) Menschen z.B. auch Unverständnis für das bedingungslose Grundeinkommen. Ich treffe manchmal auch auf eine sehr ausgeprägte Gläubigkeit an die hohe Fachkompetenz von Politikern (in welchem Fach eigentlich?). Vor allem aber sehe ich ein gefangenes Weltbild, welches sich zum Beispiel auf die große Menge an eigenen Erfahrungen stützt, oder durch Umgang und Umfeld schon sehr prägend gezeichnet wurde. Das wir alle im Laufe unseres Lebens unsere eigene Welt und unsere eigene Weltsicht formen, steht für mich außer Frage. Aber in jungem Alter? Es sind die merkel’schen / neoliberalen / kommerz-mainstream-getriebenen Sprechblasen, die sich tief eingeprägt haben.

Hier ein Gegenbeispiel: Auf einem Infostand, wo wir Unterschriften gegen das Fracking sammelten, sagte eine über 80-jährige Passantin zu mir, dass sie sich für ihre Kinder, für ihre Enkel erhebe. Wasser sei Grundrecht, Fracking gefährlich und wenn ihre Kinder das schon nicht verstehen würden – sie würde kämpfen. Sie sagte, wer, wenn nicht sie, mit ihrem Alter und ihrer Erfahrung könnte so etwas auch glaubwürdig vertreten. Dieses Weltbild zeugt von langer Erfahrung und hat sie zu einem interessanten Schluss kommen lassen.

Doch zurück nach Scheersberg. Was hat 17-20-jährige bereits so beeinflusst, dass sie schon jetzt von “Realitätsferne” sprechen und eine “realitätsnahe” Politik als alternativlos bezeichnen? In diese gleiche Kerbe schlägt auch die Frage, welche Koalition die Piraten denn eingehen würden. Als ich erklärte, dass ich eine Koalition der Themen bevorzugen würde, erntete ich auch nur ein müdes Lächeln.

Helmut Schmidt hat uns alle einen Bärendienst erwiesen, als er sagte “Wer eine Vision hat, der soll zum Arzt gehen.” Wann immer jemand heute bereit ist Gedanken zu formulieren, die gesellschaftlich weit über ein Vierjahresfenster hinausgehen, wird er zwangsläufig mit dieser Aussage konfrontiert.

Und nun die interessante Frage:

Warum sollte die Tatsache, dass jemand von einer bestimmten Gesellschaftsform träumt, ausschließen, dass er die Realität kennt? Ist es nicht eher so, als dass wir nur dann unsere Gesellschaft weiter entwickeln werden, wenn wir wissen, wohin wir wollen?

Das ist die Frage, an der sich jede “realpolitische” Entscheidung messen lassen muss: Was bringt es für unsere Entwicklung, wie bringt uns diese Entscheidung weiter auf dem Weg… wohin eigentlich?

Und um diese gesellschaftliche Frage geht es. Und wir Piraten stellen sie. Wir sind die mit den Fragen!

 

PS:

Ich möchte noch auf 2 weitere Feedbackzettel eingehen:

“Abgesehen von Computerthemen, war es schwer Informationen über andere Themen zu erhalten.”

Hierzu erlaube ich mir anzumerken, dass an meinem Tisch Computerthemen (leider) keine Rolle spielten. Ich sagte allerdings einmal, dass ich mich beruflich mit Computern auseinander setze. Und – wenn ich mich richtig erinnere – sprach ich mal von den der Integration des Internets in unseren Alltag. So etwas als “Computerthema” zu bezeichnen ist interessant… 😉

“sehr abschweifend, wenig qualifizierte Information, schlecht strukturiert”

Hierzu kann ich nichts weiter sagen, als dass ich mir das zu Herzen nehmen werde. Danke!

Related Images:

Pflege braucht Öffentlichkeit

Am Dienstag (2013-08-27) habe ich an einer Podiumsdiskussion zum Thema Pflege teilgenommen. Eingeladen hatte das Bündnis für gute Pflege. Der Moderator Carsten Koock vom R.SH führte souverän durch die Diskussion und stellte schon zu Anfang eine wirklich interessante Frage an die Podiumsteilnehmer:

Was bedeutet für Sie “Gute” Pflege?

Natürlich kann man nun verschiedene Ansichten äußern und sowohl den Standpunkt vertreten, dass sie gut ist, wenn sie auch bezahlbar ist, oder die Qualitätsstandards und Ihre Nachweise und Umsetzung als Maßstab für gute Pflege definieren. Die Podiumsteilnehmer haben das auch getan – und, ich will das nicht unerwähnt lassen, ebenfalls auf die Bedürfnisse der Pflegenden und der Patienten hingewiesen.

Ich habe es mir einfach gemacht. Ich sagte, gute Pflege ist, wenn der Patient sie als gut empfindet. Neben dem subjektiven Empfinden des Patienten schließt diese Aussage alle anderen Dinge ein. Ein gestresster Pfleger, monetäre Beschränkungen und ein Nichteinhalten von wichtigen Grundregeln haben schlussendlich immer das Gleiche zur Folge: Der Patient füllt sich nicht wohl!

Bei der Pflege und bei jedem anderen Beruf, der mit Menschen zu tun hat, darf NIEMALS vergessen werden, worum es geht – um den Menschen. Und der Mensch ist es, der sich bisher immer geweigert hat, einer Reduzierung auf Messwerte und Zahlen Folge zu leisten. Diese Einsicht ist es allerdings, die verschiedenen Politikern, Analysten und Zahlenfans fehlt.

So kam es den auch zu einem typisch neoliberalen Beitrag, als anwesende Pfleger auf ihre geringe Bezahlung hinwiesen. Als Antwort bekamen sie zu hören, dass sie bitte ihr Gehalt mal mit dem Durchschnittsgehalt in Deutschland vergleichen sollten. Sie würden sehen, es gehe ihnen gut. Solche Vergleiche sind verachtend und können nur von Menschen kommen, von denen Ethik und Moral lediglich als Hindernis auf dem Weg zum eigenen Reichtum wahrgenommen werden.

Es gab auch noch eine weitere Situation, über die ich nachdenken muss. Die Podiumsteilnehmer hatten die Gelegenheit, einen Praxistag in der Pflege zu erleben. Bei einem solchen Praxistag haben alle Teilnehmer erlebt, mit wie viel Herz, Einsatzfreude und Bereitschaft die Pflegerinnen und Pfleger aktiv sind. Doch ein Teilnehmer hat daraus geschlossen, dass es ja offensichtlich eine Diskrepanz zwischen seiner Wahrnehmung und dem ewigen Klagen gäbe.

Mir stellt sich also die Frage, ob Pflegerinnen und Pfleger bewusst versuchen müssen, ihre miserable Situation am Patienten auszulassen. Zumindest, wenn sie beobachtet werden, natürlich. Es scheint so, dass nur auf diese Art der Eindruck vermieden werden könnte, dass eigentlich doch alles in Ordnung sei. Das ist sehr traurig und zeigt die eiskalte Logik, die von Neoliberalen angewendet wird, um sich die eigene Welt zu schustern und die Augen verschließen zu können.

Unabhängig davon, ob ich es in den Bundestag schaffe, kann mir niemand mehr nehmen, was ich beim Thema Pflege lernen konnte. Ich werde das nicht vergessen und danke ganz ausdrücklich den Veranstaltern für diese Möglichkeit.

Related Images:

Niebüll – Schülerdiskussion

Gestern (2013-08-28) habe ich mich in Niebüll den Schülerinnen und Schülern der Friedrich-Paulsen Schule gestellt. Das Format der Diskussion ist frei, jeder kann einzelne oder alle auf dem Podium fragen. Und die Politiker (ups, auch ich) haben dann 1 Minute für eine (hoffentlich) sinnvolle Antwort.

Bei dieser Veranstaltung habe ich meine Grenzen erfahren. Auch habe ich mich der Tatsache stellen müssen, dass ich -noch- nicht in der Lage bin, bei schnellen Themenwechseln und unter dem Zeitdruck von 1 Minute, die Schlüsselelemente unserer Politik zu nennen. So haben andere Politiker auf dem Podium Dinge zuerst genannt, die ich hätte bereits sagen sollen.

Ich glaube auch nicht, dass ich deutlich machen konnte, worum es uns Piraten wirklich geht. Das unser Ansatz unterhalb der Aspekte der alltäglichen Politik anfängt und zum Beispiel Bürgerrechte, die Generationenfrage, das Thema BGE, Urheberrecht oder auch dem freien Zugang zu Wissen aufgreift.

Immerhin – am Ende haben mir zwei Teilnehmer gesagt, dass ich mich ganz gut geschlagen hätte. Habe ich vielleicht auch – nur nicht so, wie ein Pirat meiner Meinung nach auftreten sollte. Also statt 0815-Phrasen klare und direkte Statements, die den Kern der Sache aufgreifen. Und unser Wahlprogramm liefert tatsächlich Antworten…

Die Schülerinnen und Schüler wiederum waren aufmerksam und konzentriert und vor allem auch inhaltlich gut vorbereitet. Die Fragen waren cool, scharf und direkt. Es begann mit einer Frage zur Solarenergie. Dann ging es über die Frauenquote, den Länderfinanzausgleich über den Mindestlohn und Bildungsfragen zu einem der Themen, bei denen ich fit bin… Die NSA Affäre. Aber selbst da ist 1 Minute einfach zu wenig, um das Problem im Ganzen zu beleuchten und unsere Forderungen deutlich zu machen. Zumindest habe ich auf unsere Kryptopartys hinweisen können.

Es ging weiter über die Euroauflösung, die Vermögenssteuer, die EZB, Krankenkassen und ein Wahlplakat. Doch, die Fragen waren vielseitig und spannend. So manche Aussage hätte ich allerdings auch gerne kommentiert, aber wenn die Frage nicht an Dich gestellt ist… not your game.

Alles in allem:

Ich danke der Schülervertretung für diese Veranstaltung. Gerne werde ich wieder kommen – und bis dahin vielleicht auch gelernt haben, wie ich mit solchen Situationen besser umgehen kann.

Related Images:

Pflege: Es wird viele von uns treffen

Im Wahlkampf hier in Schleswig-Holstein ist zur Zeit ein Thema – zumindest für mich – geradezu omnipräsent: Die Pflege.

Ein Bündnis aus verschiedenen Organisationen hat da eine gute Lobbyarbeit geleistet. Es wurden alle Direktkandidaten angeschrieben, um einen Praxistag in einer Pflegeeinrichtung in der Umgebung zu erleben. Geködert wurde das Ganze mit drei möglichen Podiumsdiskussionen in Neumünster, Bad Oldesloe und Husum.

Um es direkt zu sagen: Ja, das ist Lobbyismus. Und ja, wir Piraten stehen dem Thema äußerst kritisch gegenüber. Aber ja: Ich habe kein Problem damit, auf solchen Veranstaltungen Menschen kennen zu lernen und mein Wissen auszubauen. Und das ganz besonders nicht, wenn es sich um Organisationen und Verbände handelt, die im direkten Dienst für das menschliche Wohlergehen tätig sind.

Ich habe diesen Praxistag mitgemacht. In einem DRK Seniorenwohnheim in Kaltenkirchen. Was ich sah, hat mich tief beeindruckt. Die Dankbarkeit, mit der die Bewohner auf kleine Hilfestellungen reagieren. Der innere Friede, den das Pflegepersonal ausstrahlt – in dem Bewusstsein, etwas vom Herzen Richtiges zu tun.

Doch ich habe auch gesehen, dass sie so liebend gerne noch mehr tun würden. Dass sie sich engagieren und einbringen. Dass sie es schaffen, ihre Sorgen nicht auf die Bewohner zu übertragen. Und diese Sorgen können erdrücken! Der Bereich der Pflege wird längst von Pfennigfuchsern, Controllern und neoliberalen Kapitalisten beeinflusst. Und das auf eine Art, die den Menschen zur Ware, die Arbeit zu abrechenbaren Dienstleistungseinheiten und das Personal zur “Human Ressource” verkommen lässt.

Deshalb freue mich mich darauf, am 27. August im Bürgerhaus, Mühlenstraße 22, 23843 Bad Oldesloe, auch an einer solchen Podiumsdiskussion teilnehmen zu dürfen.

Heute übrigens war eine Veranstaltung der Diakonie in Kiel. Gleiches Thema. Wenn sich nur ansatzweise die Aussagen der anwesenden Politiker in der Politik ihrer Parteien umsetzen würde, hätten wir keinerlei Zukunftsprobleme in der Pflege.

Faktisch ist in den letzten 4 Jahren wenig passiert, um die Situation zu verbessern oder die Strukturen an die Erfordernisse kommender Generationen anzupassen. Schon heute fehlen in Schleswig-Holstein Tausende an Pflegefachkräften und es müssten ca. 1/3 aller Berufsanfänger soziale Berufe ergreifen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Aber wer möchte eine Ausbildung in einem Beruf machen, in dem man das letzte Ausbildungsjahr sogar (teilweise) selbst bezahlen muss?

Wie schön sind doch die Angebote der freien Wirtschaft, wo man als Auszubildender ja nach Branche durchaus auch 1000,-€ pro Monat als Ausbildungsvergütung bekommen kann. Zum Beispiel bei Banken – klar, da geht es ja auch um Geld und nicht um Menschen…

Manche Dinge sind sehr simpel. Da braucht es keine großartige geistige Anstrengung, um einen der Gründe für wenig Interesse an Pflegeberufen zu erkennen. Aber es braucht wohl die Bereitschaft zu hinterfragen, ob man nicht die eine oder andere sinnfreie Ausgabe zugunsten der Förderung in diesem Bereich einschränken kann. Ich bin davon überzeugt: Man kann!

Und wenn man dann – neben den vielen dringend notwendigen kleinen Schritten und Korrekturen – die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens mit in die Gleichung aufnimmt – so erkennt man ganz neue Möglichkeiten und Perspektiven – für die Betroffenen, für die Helfenden und für die ganze Gesellschaft.

Related Images:

Euphorische Frustration

Heute haben wir die #idp13 Kundgebung in Kiel abgehalten. Mit ca. 20 Piraten aus ganz Schleswig-Holstein mit seinen mehr als 1000 Mitgliedern.

2013-02-23 12.50.28

Für mich ist es nun an der Zeit ein Fazit zu ziehen:

#flausch

  • Susanne, Svenja, Frank und Jens haben im Vorfeld großartige Arbeit geleistet
  • Zwei MdL (Patrick und Wolfgang) waren dabei
  • Alle die Piraten, die gekommen sind

#fail

  • Ausser Patrick Breyer hielt es kein möchte-gern Bundestagskandidat für notwendig Präsenz zu zeigen
  • Ich habe viele, viele Gründe gehört, warum man nicht teilnehmen kann. Angefangen von Krankheit, über Familienbesuch bis hin zu wichtigen politischen Veranstaltungen. Ich kann darüber nicht urteilen. Für mich bleibt aber die Frage, was ist einem wirklich wichtig?

#megafail

  • Das Außenstehende nicht mitmachen (könnten), ok. Aber Piraten?
    Seid Ihr tatsächlich schon so angepasst?
    Habt Ihr Außenwirkungsfanatiker diese bedacht?
    Ich kann über Eure Inkonsequenz nur noch lachen…

Euphorische Frustration:

Ich bin euphorisch, denn wir haben bewiesen, dass wir zusammen etwas auf die Beine stellen können. Ich bin frustriert, da es die Piraten entzweit, statt sie zusammen zu bringen. Meine Stimme bekommen NUR noch Piraten, die bereit sind, sich auch für alle Menschen einzusetzen und für unsere Themen auf die Straße zu gehen. Es gibt bestimmt noch die eine oder andere Möglichkeit dazu…

Ich verweise da mal gerne auf einen Song von 1992 in kölsch:
[..]

Wie wöhr‘t, wenn du ding Ideale
langsam ens vertredde dääts?
Oder will du em Ähnz drop waade,
dat dat irjendeiner für dich mäht?

Refr.:
Wie wöhr et, wemmer selver jet däät,
wemmer die Zäng ens ussenander kräät?
Wenn mir dä Arsch nit huhkrieje,
ess et eines Daachs zo spät.

[aus Arsch huh, Zäng ussenander, BAP]

(Auf “normal” deutsch:

Wie wäre es, wenn Du Deine Ideale
langsam mal vertreten würdest?
Oder willst du immer darauf warten,
dass das irgendeiner für Dich macht?

Wie wäre es, wenn man selbst was tut,
wenn man die Zähne auseinander kriegt?
Wer wir den Arsch nicht hoch kriegen,
ist es eines Tages zu spät.

)

Related Images: