(17) – KI und Algorithmen

Aus der Reihe “Allgemeine Betrachtungen”

Bis heute habe ich Probleme die Grenzen des Begriffs “KI” zu verstehen. Schon in den 1990 sprach man von sogenannten Expertensystemen. Ganz einfach programmierte Software, die basierend auf Abfragen durch einen Problemlösungsbaum führte. Oft macht das, was im Businessumfeld als “KI” verkauft wird, nichts anderes.

Auch einen Algorithmus, denn ich entwickle und mit Regeln füttere, damit er bestimmte Zusammenhänge erkennt – ist das schon KI oder einfach gutes Programming und Customizing?

Fakt ist aber:

Künstliche Intelligenz und Algorithmen sind ein unübersehbares fundamentales Problem. Ja, es kann zum Guten eingesetzt werden – aber das Argument kommt eigentlich eher von denen, die Ihre monetären Interessen durchsetzen wollen. Man hat das Argument immer wieder gebracht und seltest war es in der Summe wahr.

Die Art, wie “asoziale Medien” Ihre Inhalte teilen und priorisieren ist intransparent und sorgt für eine einseitige Wahrnehmung. Ist so. By intention. Ziel ist es ja, den Konsumenten möglichst lange auf der eigenen Seite zu halten – um möglichst viel Werbung unterzubringen. Und das geschieht am Besten, in dem man ihm zeigt was er sehen will. Die Filterblase ist real.

Bei der KI wird es genauso werden. KI’s lernen, was der Kundenkreis will. Und dem ensprechend werden sie “trainiert”. Dabei kommt es beinahe zwangsweise dazu, dass die KI Vorurteile lernt aber sie nicht erkennt. Es gibt einschlägige Experimente – zum Beispiel von Amazon – zu dem Thema.

Von KI generierter Kontent wird immer weniger als das erkannt – so das Videos und Bilder keinen Wahrheitsgehalt mehr haben – denn die KI läßt Scholz sprechen, Kriegsbeweissfotos basteln und angesehenen Experten falsche Worte auf die Zungen legen. Wo also ist noch eine verläßliche Quelle für “Wahrheit”?

Schlimmer aber, so finde ich, ist das völlige Fehlen der Erkenntnis des Offensichtlichen!

KI’s werden Arbeitskräfte ersetzen. Klar entstehen neue Arbeitsplätze (wird ja immer als Argument gebracht), aber das Verhältnis wird schlimmer sein, als damals durch die Automatisierung. Es wird einfach nicht mehr genug Arbeit für alle geben!

Leider aber beobachte ich keine Ansätze über die Abtrennung der Erwerbsarbeit als Wirtschaftsfaktor nachzudenken. Ich bin überzeugt, dass genau das passieren muss, wenn wir nicht immer mehr in menschenunwürdige Verhältnisse abdriften wollen. BGE! … 🙂

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