Piraten mit Missionen

Seit ich Pirat bin, sind mir noch nie so viele Missionare begegnet. Und – die müssen mich unbedingt bekehren!

Zum Kapitalismus, zum Patriotismus, zum Sozialismus, zum Liberalismus, zum Feminismus, zum Neo-Liberalismus, zum Parlamentarismus, zum Vogonismus, zum Pragmatismus, zum Kreationismus, zum Sexismus und vielen anderen “-ISMEN” (vgl: “Ferris macht blau!”)

Ich freue mich, mit jedem inhaltlich, sachlich und respektvoll ein Thema zu erörtern und habe schon so manches Mal meinen Standpunkt überdenken müssen oder einfach mir unbekannte Fakten meinem Wissen hinzugefügt. Soweit so gut. Nur leider gibt es zu viele Missionare…

Das Schlimme:

Diese “Bekehrungsversuche” passieren in völliger Ignoranz der Tatsache, dass ich vielleicht gar nicht bekehrt werden möchte, oder bereits bekehrt bin.

Noch schlimmer ist es, wenn ich zum Kollateralschaden solcher Missionare werde. Zum Beispiel auf Veranstaltungen, die ich zu einem ganz anderen Zweck besuche.

Politik nur nach eigener Ideologie zu betreiben, scheint manche Menschen blind zu machen. Blind für die Frage, ob Ihre Mission auf die richtige Art, an der richtigen Stelle oder zur richtigen Zeit adressiert wird. Ebenfalls scheinen sie blind zu sein für die Frage, ob durch ungefragte, unerwünschte oder störende Missionierung nicht eher das Gegenteil erreicht werden könnte.

Ich bekehre diese Missionare jetzt mal:

Ich erwarte, dass Ihr mich respektiert, so wie Ihr erwarten könnt, dass ich Euch respektiere. Punkt.

Related Images:

Dieser Beitrag wurde unter Piratig veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.